5•24
08
HAROLD LÓPEZ-NUSSA: TIMBA A LA AMERICANA
MI•08•05•2024, 20••30
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Es ist nicht lang her, dass der kubanische Pianist und Komponist Harold López-Nussa von seiner karibischen Heimatinsel nach Toulouse in Frankreich übersiedelte. Der erste Winter in der neuen Umgebung hat ihn kalt erwischt – und die eisigen Temperaturen machten ihm so zu schaffen wie sein Heimweh. Doch die Sonne Kubas und das Lebensgefühl dort kamen gleich zurück, als er sich durch alte Handy-Nachrichten, die er sich selbst geschickt hatte und durch Aufnahmen wühlte, die bei ihm zuhause entstanden, wo musikalisch ständig Halli Galli war.
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09
OZ NOY
DO•09•05•2024, 20••30
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The Wizardry of Oz sollte als Motto über der Musik von Oz Noy stehen, denn der in New York lebende Israeli ist ein wahrer Hexenmeister, der mit seiner Gitarre zu zaubern versteht. Sein Sound: deftig, voluminös, manchmal herrlich schmutzig. Seine Linien: immer hoch virtuos und verdammt wendungsreich. Seine Stilistik: irgendwo zwischen Jazz, Fusion, Funk und Rock. Oder wie Oz Noy es selbst sagt: Es ist Jazz. Klingt aber nicht danach.
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10
AKI TAKASE’S JAPANIC
FR•10•05•2024, 20••30
Forte heißt das neue Album von Japanic, dem Quintett der legendären Pianistin und Komponistin Aki Takase. Doch laut, wie der Titel verheißt, ist die Musik dieses japanisch-deutsch-norwegisch-portugiesischen Fünfers nur bisweilen – sie kann nämlich durchaus zart, zurückhaltend und subtil sein. Aber dann eben auch aufbrausend, frech, subversiv, aberwitzig, anarchisch, forte. Aki Takases Japanic versteht sich darauf, Erwartungen zu unterlaufen, uns permanent auf dem falschen Fuß zu erwischen, uns zu überraschen, uns zu amüsieren.
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12
JAM SESSION
SO•12•05•2024, 20••30
Im Wonnemonat Mai übernimmt die Tenorsaxofonistin Katharina Pfeifer die Leitung der wöchentlichen Unterfahrt-Jam Sessions. Dabei präsentiert sie sich in verschiedenen Quartett/ Quintett-Grundbesetzungen und heißt improvisationsfreudige Einsteiger selbstverständlich willkommen. Katharina stammt aus Oldenburg und kam über das Klavier, das Kornett, die Klarinette und das Alt schließlich zum Tenor. Sie studierte einst in Maastricht und ging dann nach München, um am Jazz Institut der Hochschule bei Florian Trübsbach ihre Fertigkeiten zu verfeinern.
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13
MUNICH LOUNGE LIZARDS
MO•13•05•2024, 20••30
Die frenetischen Jubelschreie und ohrenbetäubenden "Zugabe! Zugabe!"-Rufe vom Auftritt vor wenigen Tagen sind gerade erst verklungen, doch jetzt hat die "hardest working Big Band in town" erst so richtig Blut geleckt. Für das brandneue Konzert in der Unterfahrt plant sie einen Schlussapplaus des geneigten Publikums, der in die Annalen der Kultstätte eingehen und für Muskelkater in den Extremitäten (vom Fingerschnippen und Kniewippen nämlich) sorgen soll. Komplizen dieses kriminell bes(ch)wingten und groovenden Unterfangens hören auf Namen wie Count Basie, Buddy Rich, Erroll Garner, Gordon Goodwin und Quincy sowie Thad Jones, ihres Zeichen die besten Arrangeure der ehrenwerten Tonsetzer-Zunft.
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14
LARS DANIELSSON • LIBRETTO
DI•14•05•2024, 20••30
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Seine Melodien gehen direkt ins Herz, streicheln die Seele und wandern dann ins Langzeitgedächtnis. Eigentlich sind Bassisten damit betraut, das Rückgrat einer Band zu bilden, das Fundament auszulegen und das Geschehen der Musik zu akzentuieren. Aber der Schwede Lars Danielsson weiß eben sehr genau, was starke Themen zu bewegen vermögen. Die seinen lösen Sehnsüchte aus, sorgen für unser Wohlbehagen, für Harmonie in schweren Zeiten. Jetzt kommt dieser Mittler zwischen Jazz und Klassik mit seinem Quartett Libretto in die Unterfahrt.
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15
PORTRAIT IN RHYHTM
MI•15•05•2024, 20••30
Das Vokabular, mit dem die Trommelsprache des Jazz ausgestattet ist, reichte dem Schlagzeuger Magnus Dauner irgendwann nicht mehr. Nachdem er das Landesjugendjazzorchester Bayern durchlaufen, mehrfach den Wettbewerb Jugend Jazzt gewonnen und ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater München absolviert hatte, ging er zur persönlichen Weiterbildung nach Bangalore, um sich dort in südindischer Rhythmik unterweisen und an der Trommel Mridangam ausbilden zu lassen.
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16
YARON HERMAN QUARTET
DO•16•05•2024, 20••30
Wenn der israelische Pianist Yaron Herman improvisiert, komponiert er in Echtzeit, bringt er Einflüsse aus der Jazzhistorie und dem weiten Feld der klassischen Musik sowie die Ornamente und Melodien des Nahen Ostens zusammen - spontan, aber nicht unvorbereitet. Was er da spielt, hat er nämlich lange verinnerlicht. Die Musik strömt aus ihm heraus und erzählt mit Klängen von seinen Erfahrungen, Vorlieben, Leidenschaften.
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17
TRIO HERCULE
FR•17•05•2024, 20••30
Es mag nach einer Herkules-Aufgabe klingen: doch das Trio HerCuLe vereint mühelos verschiedene Klangwelten, mischt immer neue Kolorierungen an, kreiert Stimmungsbilder von ganz unterschiedlicher Dichte und setzt sich über Genre-Grenzen hinweg. Pianistin/ Sängerin Andrea Hermenau, Bassist Peter Cudek und Schlagzeuger Christian Lettner stehen mit ihrem Sound eben für reizvolle Kontraste. Sie nehmen ihr Publikum mit auf ein musikalisches Abenteuer.
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18
MICA MILLAR
SA•18•05•2024, 20••30
Soul heißt nicht umsonst so. Denn wer diese Musik lebt, verschreibt sich ihr mit ganzer Seele. Wenn die Britin Mica Millar singt, bebt ihre Innenwelt, lässt sie alles heraus, was sie fühlt und umtreibt. Sie tut das mit solcher Inbrunst, dass sie ihr Publikum schon nach wenigen Tönen in ihren Bann zieht. Es ist nicht nur ihre ans Herz gehende Stimme, die alle, die ihr zuhören, vereinnahmt, es sind auch ihre selbstgeschriebenen Texte, die sich etwa mit Spiritualität und Liebe, aber auch mit Unterdrückung befassen.
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19
JAM SESSION
SO•19•05•2024, 20••30
Im Wonnemonat Mai übernimmt die Tenorsaxofonistin Katharina Pfeifer die Leitung der wöchentlichen Unterfahrt-Jam Sessions. Dabei präsentiert sie sich in verschiedenen Quartett/ Quintett-Grundbesetzungen und heißt improvisationsfreudige Einsteiger selbstverständlich willkommen. Katharina stammt aus Oldenburg und kam über das Klavier, das Kornett, die Klarinette und das Alt schließlich zum Tenor. Sie studierte einst in Maastricht und ging dann nach München, um am Jazz Institut der Hochschule bei Florian Trübsbach ihre Fertigkeiten zu verfeinern.
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20
GUIDO MAY BIGBAND VOLUME 03
MO•20•05•2024, 20••30
Mit seinem dritten Big Band-Projekt erinnert der Schlagzeuger Guido May an den britisch-kanadischen Trompeter, Komponisten und Arrangeur Kenny Wheeler und spielt das Material des Werks Music For Large And Small Ensembles, das der Drummer mit dem Blechbläser und den Bamberger Symphonikern einst aufgenommen und auf die Bühne gebracht hat. Wheelers Part wird dabei vom amerikanischen Trompeter Ryan Carniaux übernommen, der Professor an der Essener Folkwang Hochschule ist.
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21
JONES JONES
DI•21•05•2024, 20••30
Schon 2006 bündelten drei Altmeister der improvisierten Musik ihre Kräfte und tauften sich fortan Jones Jones. Hinter diesem kuriosen Namen stecken der Bassist Mark Dresser, der Saxofonist Larry Ochs und der litauische Percussionist Vladimir Tarasov – drei Musiker also, die für ihr breites Ausdrucksspektrum bekannt sind, für ihre Aufgeschlossenheit und ihr Vorstoßen in immer neue Dimensionen. Ihr gemeinsames Tun kann ganz unterschiedlich ausfallen, mal versunken-meditativ, mal hoch explosiv.
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22
KRAKAUER AND TAGG’S GOOD VIBES EXPLOSION
MI•22•05•2024, 20••30
Der amerikanische Klarinettist und Bandleader David Krakauer ist ein kühner Mittler zwischen ganz unterschiedlichen Welten: er kombiniert jiddischen Klezmer mit Jazz, Avantgarde, Funk oder Dancefloor-Rhythmen und wird dafür zu Recht gefeiert. Jetzt kämpft er mit einer Explosion guter Laune gegen die schweren Schwingungen unserer Tage an und lädt uns zur Good Vibes Explosion ein.
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23
AKI RISSANEN - HYPERREAL
DO•23•05•2024, 20••30
Hyperreal – das jüngste Album des finnischen Tastenmanns Aki Rissanen ist eine musikalische Reaktion auf unsere sich rasant wandelnden Zeiten, in denen uns die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz umtreiben, uns ängstigen, aber manch einen eben auch kreativ beflügeln. Mit dem Trompeter Verneri Pohjola und dem Schlagzeuger Robert Ikiz entführt uns Rissanen auf unbekanntes Terrain, in Klangwelten, in denen sich das Reale und Irreale begegnen.
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24
JESSE COOK
FR•24•05•2024, 20••30
Das mit dem Zwischenmenschlichen gestaltete sich ab März 2020 schnell ziemlich problematisch. Dating? Aufgrund von Lockdowns, Kontaktsperren und allgemeiner Verunsicherungen lange fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und manche Beziehung wurde vielleicht auf eine Probe gestellt, weil Paare permanent aufeinander hockten. Auf seinem neuen Album stellt der kanadische Flamenco Nuevo-Jazz-Gitarrist Jesse Cook sich die Frage, was in Zeiten von COVID mit der Liebe geschah.
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25
URI CAINE TRIO
SA•25•05•2024, 20••30
1874 wurde der afroamerikanische Bürgerrechts-Kämpfer und Lehrer Octavius Catto ermordet. Ihm zu Ehren schrieb der Pianist Uri Caine ein Konzert, das 2014 mit dem Philadelphia Orchestra, einem großen Gospelchor und der Sängerin Barbara Walker in seiner Heimatstadt uraufgeführt wurde. In einer personell tüchtig abgespeckten Version seines Werks konfrontiert uns Caine nun mit dem schicksalhaften Leben Cattos, mit seinem Wirken und Nachwirken. Uri Caines um Barbara Walker verstärktes Trio verneigt sich vor dem großen Amerikaner.
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26
JAM SESSION
SO•26•05•2024, 20••30
Im Wonnemonat Mai übernimmt die Tenorsaxofonistin Katharina Pfeifer die Leitung der wöchentlichen Unterfahrt-Jam Sessions. Dabei präsentiert sie sich in verschiedenen Quartett/ Quintett-Grundbesetzungen und heißt improvisationsfreudige Einsteiger selbstverständlich willkommen. Katharina stammt aus Oldenburg und kam über das Klavier, das Kornett, die Klarinette und das Alt schließlich zum Tenor. Sie studierte einst in Maastricht und ging dann nach München, um am Jazz Institut der Hochschule bei Florian Trübsbach ihre Fertigkeiten zu verfeinern.
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RESTLE WÖGLER BIGBAND
MO•27•05•2024, 20••30
Seit Jahren sind die Beiden in der süddeutschen Big Band-Szene aktiv: jetzt erfüllten sich der Posaunist Samuel Restle und der Saxofonist Lukas Wögler einen langersehnten Traum und gründeten ihr eigenes Orchester, das aus lauter Großensemble-erfahrenen Satzspielern und Solisten besteht. Die Frauen und Männer ihrer 17-köpfigen Truppe nutzten die für sie geschaffenen Freiräume, um ihre Persönlichkeit einzubringen und jedem Stück eine individuelle Note zu verleihen.
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28
ÉMILE PARISIEN QUARTET
DI•28•05•2024, 20••30
Die Musik des Émile Parisien Quartets gleicht einer riesigen Wundertüte, aus der alle vier Instrumentalisten auch nach zwanzig Jahren des Zusammenspiels immer noch Klänge hervor zu zaubern verstehen, mit denen nicht zu rechnen war. Oft erwischen der unvergleichlich Sopransaxofon spielende Bandleader und seine drei gleichberechtigten Kameraden ihr Publikum auf dem falschen Fuß. Sie es locken es stets auf bestimmte Fährten, um dann nicht vorhersehbare Wendungen einzuschlagen. So verladen zu werden, macht höllisch Spaß.
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29
INSOMNIA BRASS BAND
MI•29•05•2024, 20••30
Eine Miniaturausgabe holt das Maximum heraus: die Insomnia Brass Band mag ein Trio sein – sie klingt aber wie eine Großformation, vielleicht auch, weil Almut Schlichting (Baritonsaxofon), Anke Lucks (Posaune) und Christian Marien (Schlagzeug) in ihren rhythmischen und melodischen Funktionen im Eiltempo so munter wie geschickt durchwechseln. Ihre gemeinsame Musik ist so aufregend, so höllisch groovend, dass an Schlaf nach Konzert- oder CD-Genuss kaum zu denken ist.
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30
VIRGINIA MACDONALD - JOE MAGNARELLI QUINTET
DO•30•05•2024, 20••30
Der mit einem Grammy dekorierte Posaunist Michael Dease hat einmal über Virginia MacDonald gesagt, dass sie auf der Klarinette so expressiv und variantenreich spiele, als sei sie Saxofonistin. Die junge Musikerin aus Toronto gehört zu den Shooting Stars ihres Instruments und ist bereits vielfach prämiert – 2020 konnte sie etwa die International Clarinetists Corona Competition für sich entscheiden. Die aus Klarinetten-Stars wie Anat Cohen oder Ken Peplowski zusammengesetzte Jury hievte sie damals aufs Treppchen. In München präsentiert sich Virginia MacDonald in einem gemeinsamen Quintett mit dem New Yorker Trompeten-Ass Joe Magnarelli.
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HELGE LIEN TRIO
FR•31•05•2024, 20••30
Tanzen auf Beerdigungen? Hierzulande ist das unüblich, aber es gibt Kulturen, in denen die Trauer plötzlich in einem ausgelassenen, mächtig in die Gliedmaßen gehenden Fest mündet. So wird der Kreislauf des Lebens gewürdigt. Seinem einstigen, 2018 verstorbenen Lehrer Michail Alperin hat der norwegische Pianist Helge Lien sein Album Funeral Dance gewidmet – ein Werk, das das Sein und immense Schaffen seines Professors feiert.
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