PERIPHERY

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Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, die Welt war noch nie so unvorhersehbar wie heute, „Djent“ ist kein Genre und jedes neue Album ist ein Abenteuer. Unbestreitbare Wahrheiten im Jahr 2023. Für Periphery war die Entwicklung der neuen Platte eine der schwierigsten Erfahrungen, ein Prozess, an dem die Band beinahe zerbrochen wäre. Doch mit „Periphery V: Djent Is Not A Genre“ kehren die Jungs mit Musik zurück, welche die Band auf dem Höhepunkt zeigt. „Es gab Zeiten, in denen ich nicht wusste, wie dieses Album jemals herauskommen würde. Ich wusste nicht, ob ich mich mit dem Album jemals wohlfühlen würde, und ich würde lieber die Band verlassen, als ein Album herauszubringen, mit dem ich mich nicht wohlfühle“, gesteht Gitarrist Misha Mansoor. Zweieinhalb Jahre arbeitete das Progressive-Metal-Quintett an der Produktion und hatte mit logistischen Problemen aufgrund der Pandemie genauso zu kämpfen wie mit den eigenen Ansprüchen. Denn zwischen den Sessions sei aufgrund der Covidregeln viel Zeit vergangen, in denen jedes Mitglied das Material fast überanalysieren konnte. Gleichzeitig seien sich alle einig gewesen, dass sich Periphery nicht wiederholen dürfe: „Ich sage immer, dass es sehr einfach ist, ein Periphery-Album zu machen: Es muss uns begeistern“, beschreibt Mansoor, „an diesem Punkt gibt es keinen anderen Grund, als Musik zu machen, auf die wir stolz sind, und der Einsatz ist höher, weil wir alle als Schreiber und Spieler gewachsen sind. Material, das wir in der Vergangenheit für großartig gehalten hätten, ist nicht mehr zeitgemäß.“ Doch „Periphery V“ ist der Beweis: Der stärkste Stahl wird in den heißesten Feuern geschmiedet. So entstand ein Album, auf dem jede klangliche Waffe aus dem riesigen Arsenal der Gruppe erweitert und scheinbar gemeistert wird. Die Melodien, die sich in den polyrhythmischen Strudel der Band einklinken und wieder ausklinken, haben schärfere Hooks, die Produktion, der Sound und die Atmosphäre des Albums sind strukturierter und fesselnder als je zuvor. Es gibt wilde, kreative Wendungen, die von einer Band zeugen, die mutig an den äußeren Rändern ihres Sounds navigiert, während sie sich gedanklich über das Erwartete hinaus entwickelt. Und dennoch bildet die Platte eine zusammenhängende, dichte Struktur und ist – wie bei drei exzellenten Saitengöttern zu erwarten – ein richtig dickes Gitarrenbrett. Jetzt können es Periphery kaum erwarten, ihr neues Material auch live zu präsentieren.

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